TV Programm für 3sat am 27.06.2022
Jetzt
nano Live-TV Infomagazin
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Danach
Wörthersee - Bühne für Tier und Mensch Landschaftsbild
Der Wörthersee, einer der schönsten Seen Österreichs, ist ein international bekanntes Gewässer, das Komponisten, Architekten und Hollywoodstars anlockt. Doch er hat auch stille Seiten. Jenseits des Trubels ist das landschaftlich reizvolle Gewässer mit seinen Inseln und Halbinseln ein Naturjuwel.
Nockberge - Land zwischen Himmel und Erde Landschaftsbild
Wilde Natur und uralte Bergbauernkultur prägen den Charakter des Nationalparks Nockberge, der mitten in Österreich eine geradezu exotische Landschaft bildet. Die Nockberge gehören zu den interessantesten Mittelgebirgsformationen Europas und stellen aufgrund ihrer sanften Formen und ihrer geologischen Vielfalt eine Seltenheit dar. Die geschwungenen grünen Nocken erinnern an Irland, die Hochplateaus an Kastilien. Durchbrochen wird diese "weiche Landschaft" von einem schroffen Felsband mit steilen Karen und scharfen Graten, eisigen Karseen, klaren Bächen und kalten Tümpeln. Bis in die Gipfelregionen weiden Rinderherden und riesige Hirschrudel miteinander, die zahlreichen verfallenen Bergwerke sind längst von alpinen Urwäldern überwuchert.
Zu Tisch ...: Bregenzerwald Essen und Trinken
Es ist Hochsommer im Bregenzerwald. Die Bergbauernfamilie Wirth will das Heu noch vor dem Gewitterregen ins Trockene bringen. Norbert Wirth ist stolz, dass alle mit anpacken. Er bleibt gelassen, als der Regen sie dann doch erwischt. Die Heuernte ist buchstäblich ins Wasser gefallen, der Wetterumschwung hat die Familie überrascht. Mit Naturgewalten lernt man als Bergbauer umzugehen, und gegen Kälte und Nässe hilft eine heiße Käsesuppe. Der Bregenzerwald ist ein Voralpental und liegt in Vorarlberg, ganz im Westen von Österreich - zwischen Bodensee und Arlberg. Österreich, die Schweiz, Deutschland und Liechtenstein treffen hier aufeinander. Hier leben mehr als 1000 Bergbauernfamilien in einer Landschaft, die sich in den vergangenen Jahrhunderten kaum verändert hat. Es gibt keinen einzigen Großbetrieb mit Riesenställen und keinen einzigen Siloturm. Noch heute betreiben die Bauern Milchwirtschaft auf kleinen Höfen und lassen ihre Kühe auf den grünen Wiesen weiden. Das Haus von Familie Wirth steht im Dorf Andelsbuch im Tal. Doch die Eltern und der älteste Sohn Christoph leben von Mai bis September mit den Tieren in den Bergen. Wie die meisten Bergbauern im Bregenzerwald sind die Wirths Alpennomaden - in Mitteleuropa mittlerweile eine Ausnahme. Norbert Wirth ist Bergbauer, solange er denken kann. Sein ältester Sohn Christoph wird den Hof übernehmen. Obwohl die bewirtschafteten Flächen klein sind, sehen auch junge Leute eine Zukunft in diesem Beruf. Die 22 Dörfer des Bregenzerwaldes sind weitgehend von dem sonst alpenweit grassierenden Höfesterben verschont geblieben. Im Gegenteil, jeder zweite Bergbauer betreibt seine Landwirtschaft sogar im Vollerwerb. Sehr früh hat man in Vorarlberg auf die regionale Vermarktung der Produkte gesetzt, außerdem werden die Bergbauern subventioniert, um überleben zu können. Die Familie besitzt 26 Kühe. Aus der Milch produziert Norbert Wirth jeden Tag einen großen Laib Bergkäse und jeden zweiten Tag fünf Kilo Alpenbutter. Mit der Molke, die beim Sennen übrigbleibt, füttert er seine 18 Alpschweine. Die Molke ist ein wertvolles Lebensmittel mit viel Eiweiß, Vitaminen und Mineralien und gibt dem Schweinefleisch einen vorzüglichen Geschmack. Mit dem Züchten von Alpschweinen hat sich Norbert Wirth, wie auch eine Reihe anderer Bergbauern in Vorarlberg, auf eine bewährte Tradition besonnen. Das Schweinefleisch erlebt hier eine Renaissance. Für Christoph, den ältesten Sohn, wird dieser Sommer die "Reifeprüfung" als Bergbauer. Er wird die Alm seiner Eltern verlassen und ganz allein eine Hochalpe von Verwandten bewirtschaften, die Kühe versorgen und den Käse herstellen. Christoph soll selbstständig werden und ganz alleine entscheiden lernen. Mit 18 Jahren ist das die erste praktische Feuerprobe nach der Landwirtschaftsschule. Doch bevor Christoph die Alm seiner Eltern für die nächsten Wochen verlässt, kocht seine Mutter Brunhilde ein großes Abschiedsessen. Seine Lieblingsgerichte: Geschnetzeltes vom Alpschwein und Erdbeertopfencreme mit wildem Klee.
Servicezeit-Reportage Wirtschaft und Konsum
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen mit Yvonne Willicks und Dieter Könnes. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Konstanz, da will ich hin! Tourismus
Konstanz, die größte Stadt am Bodensee, ist ein attraktives Reiseziel für Wasserfans, Geschichtsinteressierte und Erholungssuchende. Simin Sadeghi geht auf Entdeckungstour durch Konstanz. Genau genommen liegt Konstanz an drei Gewässern: dem Obersee, dem Überlinger See und dem See-Rhein. Und so fasziniert Konstanz allein schon wegen der weiten Blicke auf das Wasser, die Alpen, den Rhein und die Schweiz. Kein Wunder, ist das Leben dort entspannt. Die Stadt hat aber auch eine lange Geschichte, fand hier doch vor 600 Jahren die einzige Papstwahl auf deutschem Boden statt. Schon immer kamen viele Reisende in die Stadt an der Schweizer Grenze, und so sind die Bewohner seit jeher weltoffen und schauen gern auch über den eigenen Tellerrand hinaus. Auf ihrer Tour durch Konstanz kehrt Moderatorin Simin Sadeghi im kleinsten Café ein, sie übt sich in Stand-Up-Paddling, ist Kurzzeit-Kapitänin auf der "MS Schwaben", einem schwimmenden Denkmal der Weißen Flotte, und sie trifft auf der Blumeninsel Mainau den Grafen Lennart Bernadotte. Außerdem erfährt sie so einiges über Schmugglerpfade und Weindiebe und entdeckt ein Stück Deutschland auf Schweizer Boden. Natürlich gibt es auch Tipps, wo man noch echte Bodenseefelchen essen und geschichtsträchtig in besonderem Ambiente übernachten kann.
Eine Reise in die Toskana Tourismus
Die Toskana gilt nach wie vor als Sehnsuchtsort für viele Reisende. Neben Florenz und Pisa zählt Siena zu den Hauptanziehungspunkten dieser Region. Die Einwohner Sienas identifizieren sich stark mit ihrer Contrada, ihrem Viertel, und so schlagen die Emotionen beim Palio hoch, wenn die Contraden gegeneinander antreten. Das Pferderennen "Palio di Siena" ist für sie das wichtigste Ereignis des Jahres. Es gilt als eines der härtesten Pferderennen der Welt, und Siena mit seiner Piazza del Campo gilt als eine der schönsten Städte Italiens - ein Muss für jeden Toskana-Reisenden. Zu einer Reise in die südliche Toskana gehören natürlich auch sanft geschwungene Hügel und von Zypressen gesäumte Wege und Straßen - das Sinnbild für die Toskana. Weniger bekannt sind die zahlreichen heißen Quellen in der Maremma, gespeist vom Monte Amiata. Die natürlichen Becken im Wald, in denen man auch baden kann, sind fast noch ein Geheimtipp. Die Toskana kann man auch schmecken. Das gilt für das Chianti mit seinen berühmten Weinen und für die Maremma und ihren guten Käse. Die toskanische Küche lebt vor allem von den guten Zutaten und somit vom Reichtum der kleinen Bauernhöfe, die man bei einer Reise durch die Toskana unbedingt besuchen muss.
Capri - Sehnsuchtsziel im blauen Meer Tourismus
Capri - allein der Name weckt Urlaubsstimmung. Er verheißt Sonne, Meer und Strand. Tatsächlich ist Capri wunderschön: Das Licht, das blaue Meer lassen jede Beschreibung erblassen. Kein Wunder, dass die Insel im Golf von Neapel seit den 1950er-Jahren das Sehnsuchtsziel vieler Reisender ist. Aber was geschieht, wenn Tausende von Menschen gleichzeitig an einem Tag überprüfen wollen, ob es sie auch wirklich gibt, diese Schönheit? Bis zu 20.000 Tagestouristen, die innerhalb von sechs Stunden zu den Attraktionen geführt werden, bringen die Insel fast zum Kollabieren. Vor ein paar Jahren wurde sogar die Erhebung eines Eintrittsgelds für die zehn Quadratkilometer große Kalksteininsel in Betracht gezogen. Es stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch dorthin hinfahren sollte, ob nicht doch die Wirklichkeit vor der Vorstellung verblasst. Die Filmemacherin Susie Maass hat die Probe aufs Exempel gemacht und ist zu dem Ergebnis gekommen: Ja, man sollte hinfahren! Ein entspannter Besuch auf Capri ist möglich.
Algarve - Portugals Küste der Sehnsucht Land und Leute
Herrliche Strände und Buchten, warmes Meerwasser im Sommer und Sonnenschein fast das ganze Jahr - die portugiesische Algarve zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen in Europa. Auch für die Portugiesen ist die Algarve seit jeher ein Ort der Magie: Der schöne Süden, in dem Menschen aus dem ganzen Land saisonbedingt Arbeit finden, den man im Sinn hat, wenn man vom eigenen Häuschen am Meer oder einem Leben inmitten von Orangenhainen träumt. Der Film führt in quirlige Kleinstädte mit Hafen und bunten Märkten, zeigt stille Lagunenlandschaften, in denen die Menschen vom Muschelsammeln leben, und brandungsumtoste Felsen, an denen die Entenmuschelfischer ihrer waghalsigen Arbeit nachgehen.
Mallorca vom Wasser aus Tourismus
Mallorca ist nicht nur Ballermann. Bei ein Segeltörn rund um die Insel lernt das Filmteam das andere Mallorca kennen. Auch die Landausflüge bieten überraschende Perspektiven. Andrea Grießmann begibt sich zusammen mit Skipper Jan, Yogalehrer Dennis und drei anderen Abenteuerlustigen auf eine ebenso entspannte wie sportliche Reise. Die Segeltruppe ankert in den schönsten Buchten und macht jeden Morgen Yoga an einem anderen Strand. Im Tramuntana-Gebirge wandern sie auf der Trockensteinmauer-Route, und in Sóller besuchen sie ein besonderes Volksfest, bei dem eine historische Schlacht nachgestellt wird. Außerdem erfährt Andrea Grießmann im Naturschutzgebiet "Es Trenc" alles über Salzgewinnung und bummelt über den Wochenmarkt im idyllischen Artà. Auf dem Programm steht auch ein Besuch im Museum "Sa Bassa Blanca" bei Alcúdia im Norden. Das schneeweiße Gebäude im hispanisch-maurischen Stil ähnelt mit seinen Kuppeln und hölzernen Fenstern einer marokkanischen Festung. Im weitläufigen Park stehen große, steinerne Tier-Skulpturen, und in einem mittelalterlichen Garten wachsen über 100 alte englische Rosensorten. Der Urlaub wird abgerundet durch eine Exkursion in eine Höhle an der Ostküste, die nur vom Wasser aus zu erreichen ist.
Traumtouren durch Spanien: Unterwegs im Norden, Osten, Westen Tourismus
Das Zentrum Galiziens ist eine Berühmtheit: Santiago de Compostela. Seine Kathedrale markiert das Ende des Jakobswegs und ist Ziel zahlloser Pilger aus aller Welt. Bei der Suche nach innerer Einkehr aber muss niemand darben, der es nicht will - leibliche Genüsse spielen entlang der berühmten Route eine wichtige Rolle: Bekannt sind der Wein aus Rioja, der Käse aus Asturiens Bergwelten und spezielle Plätzchen aus Kastanienmehl. Die Zielregion, die spanische Provinz Galizien, ist touristisch zwar erschlossen, aber alles andere als überlaufen. Die Rieras, oft Dutzende von Kilometern ins Landesinnere reichende Flussmündungen, prägen die hügelige, bisweilen bergige Landschaft. In der Riera von Cambados suchen Muschelsammlerinnen nach Meeresfrüchten, an den sanften Hängen wächst der Albariño, ein exzellenter Weißwein, der gut zu den leckeren Fischgerichten der Region passt. Ganz anders zeigt sich Spanien im Osten: Die katalanischen Pyrenäen sind nicht so hoch wie die Alpen, doch an Wildheit, Schroffheit und Schönheit stehen sie ihnen in nichts nach. Touristen können sich hier in Schlauchbooten durch die Schluchten führen lassen. Erfahrene Bergführer betrachten die Abenteuersportler allerdings mit Skepsis - denn die Tier- und Pflanzenwelt dieses Paradieses ist ein labiles Biotop. Schließlich steht noch der unbekannte Westen Spaniens auf dem Programm: Salamanca mit zwei prachtvollen Kathedralen und einer der ältesten Universitäten Europas ist erste Station auf der "Via de la Plata", der alten Handelsroute der Römer. Durch Berge, Täler und Ebenen hindurch verband sie einst den Norden Spaniens mit dem Süden. In der Extremadura gibt es noch Originalsteine der alten Straße zu entdecken. Unweit davon, im Nationalpark Monfragüe, sind vor allem Raubvögel wie Kaiseradler, Mönchsgeier und Gänsegeier sowie zahlreiche Schwarzstörche unterwegs. Ein Abstecher führt nach Cáceres mit seinem mittelalterlichen Stadtbild. Höhepunkt auf der "Via de la Plata" ist die alte römische Metropole Mérida. Die heutige Stadt ist auf römischen Häusern und Straßen gebaut, unter denen sich noch viele Schätze verbergen. Besonders beeindruckend ist das Teatro Romano aus dem ersten Jahrtausend vor Christus, in dem noch heute Aufführungen für 6000 Besucher stattfinden.
G7. Zukunft braucht Frieden Zeitgeschehen
Zum zweiten Mal treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder Ende Juni 2022 auf Schloss Elmau, um über die neuen globalen Herausforderungen zu diskutieren. Was ist vom G7-Gipfel im Schatten des Ukraine-Kriegs zu erwarten? Die Kultur- und Wissenschaftsredaktionen von 3sat begleiten das Gipfeltreffen und wagen in der 90-minütigen Spezialsendung einen Blick in die Zukunft mit Krieg, Frieden und Energiewende. In Gesprächen und Beiträgen wird sich "G7. Zukunft braucht Frieden" neben aktuellen Fragen auch mit dem Epochenwechsel in der westlichen Sicherheitsordnung befassen. Außerdem schaut die Sendung zurück auf die Geschichte des jährlichen Gipfeltreffens und auf die Proteste, die den G7-Gipfel immer begleitet haben. Im Mainzer Studio diskutieren die Moderatorinnen Vivian Perkovic ("Kulturzeit") und Yve Fehring ("nano") live mit prominenten Gästen unter anderem über die Frage, welche problematischen Abhängigkeiten der Ukraine-Krieg in der internationalen Staatengemeinschaft sichtbar gemacht hat. Und welche Rolle Klimapolitik für eine zukünftige Geo- und Friedenspolitik spielen wird. Dazu blickt die Sendung unter anderem in die USA. Wie stellt sich der zweitgrößte CO2-Produzent energiepolitisch neu auf? Wird man in erneuerbare Energien investieren, in eine neue Unabhängigkeit und Freiheit? Oder ausgerechnet die fossile Industrie zum Gewinner der internationalen Krise machen? In der Nähe des streng abgeriegelten Tagungsorts in Elmau wird Gregor Steinbrenner ("nano") in Liveschalten die Ereignisse vor Ort einordnen und Stimmen einfangen. Wer sind die Gipfel-Gegner, die in Mittenwald und in Garmisch-Partenkirchen auf die Straße gehen wollen? Und wofür steht in diesem Jahr der Protest der Menschen, die sich bei der größten Kundgebung in München mit mindestens 20.000 Teilnehmern angekündigt haben?
Tagesschau Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Geheimnisvolles Mittelmeer: Von Pottwalen und Wüstenfüchsen Landschaftsbild
Schroffe Felsen, blaues Meer und idyllische Sandstrände: So kennt man das Mittelmeer. Doch dieser ruhige und beschauliche Eindruck täuscht. Das Mittelmeer befindet sich in ständigem Wandel. Kräfte von gigantischem Ausmaß erschufen im Mittelmeerraum einige der aktivsten Vulkane der Erde. Noch heute bewegen sich die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander zu. Tiere, die in diesen Extremen überleben wollen, müssen einen Weg finden, den tödlichen Gefahren zu entkommen. Der Oktopus ist eines dieser Tiere. Er weiß von Vulkanausbrüchen lange bevor sie stattfinden. Aber wie macht er das? Die geologischen Kräfte der Plattendrift warfen nicht nur Gebirge wie die Alpen auf, sie schufen auch gewaltige Tiefseegräben im Mittelmeer. Dort unten leben Tiere, die nahezu unbekannt sind: Tiefseehaie und Kalmare. Letztere sind die Beute des größten Raubtieres der Erde, dem Pottwal. Eine kleine Population dieser Zahnwale lebt in den Tiefseegräben und hat dort tief unten eine Heimat im Mittelmeer gefunden. Ungeachtet der geologischen Prozesse zwischen Europa und Afrika könnten die beiden Kontinente kaum unterschiedlicher sein: Europas Küstenregion ist geprägt von Bergen und verschiedenen Vegetationszonen, während an der afrikanischen Küste verschiedene Wüstenformen überwiegen. Ein Wüstenfuchs-Weibchen meistert die Aufzucht ihrer Jungen in einer der erbarmungslosesten Küstenregionen der Sahara. Zwischen Wüsten und Vulkanen sind die Herausforderungen für die Tiere enorm. Während der langen Drehzeit ist es dem Team um Tierfilmer Thomas Behrend gelungen, in seltenen Aufnahmen zu zeigen, wie die Tiere das Leben in diesen Extremen meistern.
Geheimnisvolles Mittelmeer: Von Berberaffen und Feuerfischen Landschaftsbild
Im Lauf seiner geologischen Geschichte haben sich die Umrisse des Mittelmeers dramatisch verändert. Bei Gibraltar war Afrika einst mit dem europäischen Kontinent verbunden. Damit war der Zufluss aus dem Atlantik blockiert. Das Mittelmeer trocknete komplett aus, und an verschiedenen Stellen entstanden Landbrücken, über die Tiere zwischen den Kontinenten wandern konnten. So lebten einst Flusspferde und Elefanten auf Malta. Und bis hinauf nach Deutschland gab es Affen und Löwen. Als die Landbrücke bei Gibraltar schließlich wieder brach, füllte sich das Mittelmeerbecken mit Wasser. Das Leben unter dem Meeresspiegel erwachte erneut und schuf eine Unterwasserwelt von ungeahnter Vielfalt. Die Migrationswege der Mittelmeerbewohner sind seit jeher vielfältig: Schwimmend, fliegend oder laufend kamen sie von einem zum anderen Kontinent. So gibt es noch heute Berberaffen auf dem europäischen Kontinent. Und Chamäleons, die einst aus Afrika kamen, leben an der spanischen Mittelmeerküste. Die Straße von Gibraltar spielt die entscheidende Rolle bei der Wiederbesiedlung des Mittelmeerbeckens und macht es daher auch unter Wasser zum Anziehungspunkt verschiedenster Tiere. Große Thunfischschwärme dringen jedes Jahr aus dem Atlantik in die wärmeren Gewässer des Mittelmeeres vor, um sich zu paaren. Und der größte Knochenfisch der Erde, der Mondfisch, findet vor Elbas Küsten ideale Bedingungen, um in dieser außergewöhnlichen Heimat zu überleben. Neben den natürlichen, nur von geologischen Prozessen beeinflussten Migrationswegen zeigt der Film die Bedrohung durch künstlich geschaffte Wege: Der Suezkanal stellt heute eine Verbindung zum tropischem Roten Meer her. Über diesen Weg finden Tiere ins Mittelmeer, die dort ernsthafte Probleme verursachen. Mit dem gefräßigen Rotfeuerfisch etwa können es die Mittelmeerfische nicht aufnehmen.
Erlebnisreisen: Baskenland - Von Bilbao nach San Sebastián Tourismus
Die Reise in die autonome Region Baskenland in Nordspanien führt entlang der Atlantikküste von Bilbao über Getxo und Bermeo bis nach San Sebastián.
ZIB 2 Nachrichten
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Out of Place Dokumentarfilm
Kevin, Dominik und David leben inmitten von idyllischen Hügeln und Wäldern im rumänischen Siebenbürgen. Sie sind drei von Hunderten Jugendlichen, die in "Auslandspädagogischen Maßnahmen" untergebracht wurden. In Deutschland galten sie als schwer erziehbar, nun leben sie fast gänzlich isoliert von ihrem ursprünglichen Umfeld, arbeiten auf den Feldern und Höfen der heimischen Bauernfamilien und werden dabei von deutschen Pädagogen mit einem rigiden Punktesystem begleitet. Die Gleichförmigkeit des Alltags soll sie auf ein angepasstes Leben in Deutschland vorbereiten. Doch für ihre Sehnsucht nach persönlicher Freiheit, nach Nähe und nach einer Familie, hat dieses System keinen Platz. Und so suchen sich Kevin, Dominik und David ihre eigenen Wege, um in dieser entwurzelten Situation irgendwie bestehen zu können.
Abgestempelt Gesellschaft und Soziales
Hauptschüler kämpfen an gegen ein Negativimage. Die Hauptschule gilt als Ort für die, die es sonst nirgends schaffen. Wie begegnen Absolventen einer Hauptschule diesen Problemen? Die Chancen für Hauptschüler auf dem Ausbildungsmarkt werden immer schlechter. Absolventen mit einem mittleren Schulabschluss oder Abitur können sich attraktive Ausbildungsplätze sichern, Hauptschüler bleiben oft außen vor. Shahd, 15, ist mit ihrer Familie aus Syrien über die Türkei nach Deutschland geflüchtet, seit drei Jahren ist sie nun in Deutschland. Shahd ist motiviert, gewissenhaft und will so viel lernen, wie es geht. Sie glaubt, dass sie bereits genug Zeit verloren hat. Auf der Flucht und dann in der Türkei musste sie arbeiten, um Geld für die Familie zu verdienen. Shahd spricht bereits gut Deutsch und will nach dem Abschluss weiterlernen mit dem Ziel, das Abitur zu machen und zu studieren. Dominik, 16, hat ein schlechtes Bild von der Hauptschule und sagt, dass Hauptschüler einen Stempel tragen und ohnehin gemieden werden, egal wie sehr sie sich anstrengen. Die Ablehnung würde er häufig erfahren - gerade auch in Bezug auf den weiteren Weg mit einer möglichen Ausbildung. Er schwänzt häufig die Schule und hat keine Unterstützung von seinem Elternhaus. Die Klassenlehrerin macht sich Sorgen, ob Dominik den Abschluss schaffen kann. Scarlett, 15, kommt aus dem Kosovo. In ihrer Familie herrscht ein sehr traditionelles Männerbild, gegen das Scarlett rebelliert. Sie muss Rechenschaft ablegen, wenn sie mal länger weg ist, muss sich per SMS bei den Eltern melden. Scarlett ist sehr reflektiert, sehr sozial und zuverlässig. Sie akzeptiert nicht, wie Frauen speziell in ihrem Kulturkreis behandelt werden. Umso mehr tritt sie für die Rechte der Frauen ein. Auch sie will das Abitur machen und studieren.
10 vor 10 Nachrichten
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Anne Will Politik
"Politisch denken, persönlich fragen" ist das Motto der politischen Talksendung von Anne Will. Jede Woche lädt sie interessante Gäste zu einem aktuellen Thema ein. Ob Innenpolitik wie Pegida, Gesundheitsreformen oder Mindestlohndebatte, ob Außenpolitik wie die Ukrainekrise, Nahostkonflikt oder Finanzkrise - Anne Will fragt nach.
The Rolling Stones: Bridges to Bremen Rock und Pop
Im September 1997 brechen die Rolling Stones zu ihrer "Bridges to Babylon"-Welttournee auf. Sie spielen 97 Konzerte und machen dabei am 2. September 1998 Station im Bremer Weserstadion. 40 000 Fans im Stadion und Millionen Fernsehzuschauer feiern die Stones in der europaweiten TV-Liveübertragung. 21 Jahre verschwindet das Konzert im Stones-Archiv und kursiert als Bootleg. Im Juni 2019 erscheint das langersehnte Konzert, bild- und tonoptimiert. Im Mittelpunkt des Konzerts stehen die großen Stones-Klassiker und die Songs des Albums "Bridges to Babylon", das schon kurz nach der Veröffentlichung im September 1997 Platin-Status in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA erreicht. Außerdem überraschen die Stones ihre Fans mit einer Premiere: Die Stones auf zwei Bühnen innerhalb eines Konzerts - das gab es noch nie. Keith Richards geht es nach seinem angeblichen Sturz von einer Leiter in seiner Bibliothek auch wieder gut, was er eindrucksvoll beim Auftakt-Song "Satisfaction" beweist: Mit Eidechsen-Sonnenbrille und Leopardenmantel fegt die Gitarrenlegende über die Bühne. Andere Probleme haben die Stones mit ihrer neuen Single "Anybody Seen My Baby". Die Ähnlichkeit zu K.d. langs "Constant Craving" ist nicht zu überhören. Die Stones nehmen K.d. lang und ihren Co-Komponisten Ben Mink in die Komponisten-Credits zum Song auf und lösen das Problem. Auch das Video zum Song macht den Stones Sorgen: Angelina Jolie spielt darin eine Stripperin, die vor der Band auftritt, verschwindet und verzweifelt von Mick Jagger gesucht wird. Es halten sich Gerüchte, dass Jagger mit Jolie eine Affäre hat, und manchem ist die Bildsprache zu explizit: Zu viel nackte Haut und zu viel Leid auf der Straße. Viele Journalisten haben aber noch eine ganz andere Frage: Ist das die letzte Tour? Keith Richards sagt dazu: "This and the next five". Das Klima in der Band und auf der Bühne ist prima. Vergessen sind die Streitigkeiten der 1980er-Jahre zwischen Mick Jagger und Keith Richards, als Jagger 1985 und 1987 Soloalben veröffentlicht und Richards als Reaktion 1988 seine Soloplatte vorstellt. Vorbei sind auch die Zeiten der Gigantonomie: Für die 1990er-Europatournee "Urban Jungle" braucht es noch zwei "Boeing 747", um das Equipment zu transportieren. 1993 verlässt Bill Wyman die Band, und 1994 folgt der letzte Akt des Gigantismus: die "Vodoo-Lounge"-Tour. Mit "Bridges to Bremen" konzentrieren sich die Rolling Stones wieder auf Musik ohne Brimborium.
Chaka Khan: Homecoming Konzert/Musik
Paul Simon's Concert in the Park Rock und Pop
Am 15. August 1991 schreibt Paul Simon Geschichte: Vor geschätzten 600 000 Zuschauern steht er im New Yorker Central Park auf einer Open-Air-Bühne und gibt ein Konzert bei freiem Eintritt. Das live im US-TV übertragene Konzert ist ein Zwischenstopp im Rahmen seiner "Born at the Right Time"-Tour. Begleitet wird er von seiner Band um den Saxofonisten Michael Brecker und Schlagzeuger Steve Gadd sowie der brasilianischen Percussion-Truppe Olodum. Im Mittelpunkt des stimmungsvollen Konzerts stehen die Songs seiner Alben "Graceland" und "Rhythm of the Saints" sowie die großen Hits aus seiner Zeit mit Art Garfunkel. Zehn Jahre zuvor, am 19. September 1981, stehen Paul Simon und Art Garfunkel an gleicher Stelle im Central Park. Das 1981er "Concert in Central Park" scheint ein unwiederholbarer Erfolg zu sein, doch Paul Simon beweist 1991, wie man vertraute Songs erfolgreich im neuen Sound präsentieren kann. Trotzdem hätten sich viele Fans zumindest einen Gastauftritt von Art Garfunkel gewünscht. Am Abend vor dem Konzert sagt Art Garfunkel in einem Interview der "New York Times", dass "er wohl nicht gut genug sei" um eingeladen zu werden. Immerhin wünscht Art Garfunkel seinem ehemaligen Duo-Partner alles Gute und verlässt die Stadt. Zwei Jahre später stehen Simon & Garfunkel wieder vereint auf der Bühne des New Yorker Paramount Theatre und beenden die Querelen der 1980er-Jahre. Eingeladen zum Konzert im Central Park wird aber Filmschauspieler Chevy Chase, der zusammen mit Paul Simon eine umwerfend komische Tanzeinlage zum Song "You Can Call Me Al" hinlegt, obwohl Paul Simon die Tanzschritte durcheinanderbringt. Beide haben im Musikvideo zu "You Can Call Me Al" zusammengearbeitet: Chevy Chase tritt als Sänger auf, während Paul Simon ein Instrument nach dem anderen in den Raum bringt und spielt. Dazwischen tanzen die beiden.