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TV Programm für MDR Thüringen am 10.09.2024

Jetzt

8mm DDR 22:10

8mm DDR

Dokumentation

Etwa 100.000 Amateurfilmer drehten in der DDR unzählige Filmminuten auf 8mm, Super 8 oder sogar 16mm. Diese ganz privaten Zeugnisse der DDR-Kulturgeschichte erzählen - mal linientreu, mal harmlos, mal versteckt erotisch, mal subversiv vom Leben in der DDR. Vieles von dem, was gedreht wurde, fiel unter die staatliche Kontrolle der 500 Filmclubs. Aber eben nicht alles: Es entstanden auch Filmbilder abseits ideologischer Vorgaben, auf Filmrollen, die "übrig" waren. Weil es die nicht im Überfluss gab, wurde jede Filmsekunde überdacht, abgewogen und kurz gehalten. Lange Filmstrecken sind die Ausnahme, man musste sparsam sein und genügsam mit dem auskommen, was zur Verfügung stand. Gerade deshalb bieten diese Filme eine ganz pointierte andere Sicht auf den DDR-Alltag, die sich den Kameras des DDR-Fernsehens entzog: Privatheit. Hochzeiten mit Familie und Freunden. Schrebergärten als Rückzugsorte, Wassersport mit selbstgebauten Surfbrettern. Reparaturen Marke Eigenbau. Anfang der siebziger Jahre heißt der erste Mann im Staat nicht mehr Ulbricht sondern Honecker. Der neue SED-Chef verspricht, den Lebensstandard der Ostdeutschen spürbar zu heben. Der Wohlstand wächst und auch ideologisch lockert die Partei die Zügel. Wir begleiten mit den Amateurfilmern unter anderem das Kollektiv des VEB Thüringer Obertrikotagen Kombinat Apolda beim Betriebsausflug nach Dresden, den Ingenieur Dieter Fickert zum Camping auf Rügen und besuchen wilde Studentenpartys im Jugendklubhaus Vorwärts in Karl-Marx-Stadt. Was aus diesem vielstimmigen Chor der Amateurchronisten entsteht, ist nicht weniger als ein authentisches, ungeschöntes Bild der DDR-Wirklichkeit - ein Blick in den Alltag Ost in all seinen Facetten.

Danach

Polizeiruf 110 22:55

Polizeiruf 110: Auskünfte in Blindenschrift

Krimireihe

Auf einer Baustelle stürzt ein Betonträger ein. Die herabstürzenden Teile begraben den Bauarbeiter Gernot Siebenkorn unter sich. Er überlebt den Unfall, kann seitdem jedoch nicht mehr sehen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marion und der ebenfalls erblindeten Anna lernt Siebenkorn langsam mit seiner Behinderung umzugehen. Auch sein Freund und Kollege Kampe kümmert sich um ihn. Dann geschieht jedoch ein zweiter Unfall, wie der erste durch einen einstürzenden Podestbalken verursacht, bei dem wiederum ein Arbeiter verletzt wird. Oberleutnant Hübner und Leutnant Schimpf von der Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf und versuchen herauszufinden, woher die fehlerhaften Teile kamen. Sowohl im Betonwerk als auch bei den Zwischenlagern will man jedoch von den desolaten Trägern mit gefälschten Kontrollnummern nichts wissen. Einige Tage später erhält Gernot einen Briefumschlag, in dem sich 1.000 Mark befinden. Sein Verdacht, dass er das Opfer einer größer angelegten Schieberei geworden sein könnte, verstärkt sich. Er hatte ab und zu schwarz für seinen Freund Kampe gearbeitet, der ein Zwischenlager für Bauelemente betreibt. Siebenkorn schreibt diesen Verdacht in Blindenschrift auf, kann sich jedoch nicht überwinden, gegen seinen Freund bei der Polizei Anklage zu erheben. Kampe versucht unterdessen, durch häufige Besuche bei den Siebenkorns und Geschenke von seiner Schuld am Geschehenen abzulenken. Hübner und Schimpf finden schließlich im Lager von Kampe den Beweis, dass er die falschen Betonträger hergestellt hat. Sie können Kampe aber nicht auffinden. Dieser hatte auf der Suche nach Gernots Aufzeichnungen die Wohnung der Siebenkorns durchwühlt. Gernot hatte die Notizen kurz zuvor Anna übergeben, die sie für ihn zum Polizeipräsidium bringen wollte. Hübner und Schimpf können gerade noch rechtzeitig eingreifen, als Kampe Anna wegen der Aufzeichnungen bedroht.

Rentnercops 00:20

Rentnercops: Arzu

Krimiserie

Paketbotin Arzu wird im Dienst brutal zusammengeschlagen und stirbt an den Folgen. Vicky Adam und ihr Ermittlerteam übernehmen die Ermittlungen - diesmal unter strenger Beobachtung von Polizeipräsident Plocher, der sich um das Arbeitsklima auf dem Revier sorgt. Ein erster Hinweis im neuen Fall: Ein Paket mit dem Empfängernamen "Fuchs". Bielefelder und Klaus wollen die Wohnung der Ermordeten untersuchen - doch diese steht plötzlich vor ihnen! Jasmin ist Arzus Zwillingsschwester. Irgendetwas scheint sie zu verbergen. Die Vernehmung von Arzus Arbeitgeber Dennis Kaminski bringt sie auch nicht weiter, dafür stoßen sie auf Kollege Peppi, der in Arzu verliebt war. Doch anscheinend wies sie ihn ab - ein Mord aus Eifersucht? Und auch bei den "Rentnercops" kriselt es, sie geraten in Streit. Vicky ist besorgt. Damit Plocher Ruhe gibt, müssen die beiden zu allem Übel noch ein Konfliktlösungsseminar besuchen! Derweil checkt Hui Ko die Chatverläufe auf Arzus Handy und stößt auf ein mögliches Motiv.

Wataha - Einsatz an der Grenze Europas 01:10

Wataha - Einsatz an der Grenze Europas: Razzia

Krimiserie

Wiktor Rebrow versucht, von Alsu so viel wie möglich über ihre Flucht und die Schleuser in Erfahrung zu bringen. Sie bestreitet weiterhin Grzywaczewski zu kennen, erzählt ihm aber von Cien, genannt der Schatten, der in die Ereignisse um den illegalen Grenzübertritt der Flüchtlinge verwickelt sein muss. Staatsanwältin Dobosz besucht Nazim Malouf im Krankenhaus. Marta Siwas Freund gibt an, dass die Männer, die ihn niedergeschlagen haben, von Grenzschützern abgeführt wurden. Doch es gibt keine offizielle Meldung zu dem Vorfall, nur weitere Ungereimtheiten. Im Wald, wo eine Frauenleiche gefunden wurde, sind Fahrzeugspuren verwischt worden. Außerdem ist eine Liste der Einsatzzeiten aller zweispurigen Fahrzeuge der Grenzstation verschwunden. Auf ukrainischer Seite versucht Rebrow etwas über den Schatten, Grzywa oder den Verbleib von Marta zu erfahren. Er kontaktiert Markowski und macht ihm klar, dass die geschleusten Flüchtlinge lediglich von einer größeren Schmuggelaktion ablenken sollen. Derweil bereiten der Schatten und Cinek einen Rauschgiftschmuggel über die Grenze vor. Dieses Mal hat Cinek allerdings eigene Pläne und eigene Ware, die er verkaufen will. Grzywa, der im Dienst des Schatten steht, soll den Flüchtlingstross über die Grenze führen. Er weiß, dass Rebrow ihm auf den Fersen ist. Major Markowski, der einen Hinweis über den geplanten Drogenschmuggel erhalten hat, organisiert eine Razzia an der Grenze. Doch trotz aller Vorsicht gibt es ein Leck in Markowskis Truppe. Als die Grenzschützer die Flüchtlingsgruppe entdecken, kommt es zu einer Schießerei mit den Schleusern.

Umschau 02:05

Umschau

Infomagazin

Ankunft Heimat - Der Dresdner Hauptbahnhof 02:50

Ankunft Heimat - Der Dresdner Hauptbahnhof

Dokumentation

Der Dresdner Hauptbahnhof - als moderne Kathedrale des Verkehrs - wurde er zu einem Ort, von dem aus Neuankommende eine Heimat fanden, andere gezwungen wurden, sie zu verlassen und manche zu ihr zurückkehrten. Im Spiegel der Tragödien zweier Weltkriege, von lebensbedrohlichen Naturkatastrophen und einer Revolution, kreuzen sich an diesem Ort unterschiedlichste Schicksale und Hoffnungen. Ob Flüchtling oder Heimkehrer, gebürtige Dresdnerin oder Transitreisender, der Hauptbahnhof ist ein imposanter Zeuge von Aufbruch und Rückkehr. Als Heiko Klaffenbach zum ersten Mal auf dem Dresdner Hauptbahnhof ankommt, hat er nur einen Impuls, er will weg. Jede Pore Sandstein an diesem Ort ist Ruß verstopft und im Flackern der defekten Neonröhren werfen die Gestrandeten unheimliche Schatten. Dass dieser Ort für ihn jemals Heimat wird, ist Mitte der 1980er Jahre für ihn so unvorstellbar wie die Utopie des "einig Vaterland". Doch es kommt alles anders und Heiko Klaffenbach wird diesen Bahnhof als Manager 2004 übernehmen. Inzwischen verantwortet er jedes Detail von diesem Ort, die Sicherheit der Reisenden, das Wohlergehen der Stadttauben, die Instandsetzung der spektakulären Dachkonstruktion, ebenso wie das Erinnern an die dramatischen Ereignisse im Februar 1945 und die Weichenstellung in Richtung Zukunft. Seit mehr als 125 Jahren ist die Ankunftshalle ein Ort, von dem aus Menschen eine Heimat suchen. Erst kommen sie aus Schlesien, später sind es Flüchtlinge aus dem Osten des Deutschen Reichs. Andere haben sie hier längst gefunden und werden sie auf dramatische Weise verlieren. Im Februar 1945 soll die Jüdin Henny Brenner mit ihrer Familie ins Konzentrationslager deportiert werden. Als Dresden an diesem Tag im Bombenhagel brennt, laufen sie in Richtung Hauptbahnhof, um sich zu vergewissern, dass die Gestapo Zentrale, die sich dort befindet, in Flammen aufgegangen ist. Die Zerstörung ihrer Heimat, rettet ihr das Leben. Sieben Jahre später sieht sie sich gezwungen, Dresden trotzdem zu verlassen. Erst Jahrzehnte später wagt sie sich zurück. Matthias Wegner erlebt den Bahnhof als Tor zur Welt. In den 1970er Jahren arbeitet er als Koch im legendären Tourex. Einem Zug, der DDR-Bürger vom Dresdner Hauptbahnhof an den bulgarischen Sonnenstrand bringt. Doch im Oktober 1989 ist damit Schluss. In jenen Tagen damals erlebt Heiko Klaffenbach wie tausende seiner Landsleute ihr Land, die DDR, für immer verlassen wollen, auch sein Cousin und dessen Freund Mario Wolf. Als der auf dem Dresdner Bahnhof einfährt, will auch er nur eines, seine Heimat gegen die Freiheit eintauschen. Mario Wolf sitzt in einem der Züge, die Flüchtlinge aus der Prager Botschaft in die Bundesrepublik bringen. Noch immer ist der Hauptbahnhof Brennpunkt und Wahrzeichen Dresdens. Für den Bahnhofsmanager Heiko Klaffenbach ist er die Visitenkarte der Stadt. Doch wie hält man ein solches Denkmal am Laufen? Wie reinigt man es? Wie bewältigen Menschen an diesem Ort herausfordernde Krisen, wie die Jahrhundertflut 2002 oder 20 Jahre später den Ansturm von Flüchtenden? Aus unterschiedlichen Perspektiven entdeckt der Film einen Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart noch immer eine Herausforderung sind. Denn ob Flucht oder Neuanfang, Abschied oder Wiedersehen - der Dresdner Hauptbahnhof bleibt ein Ort zwischen Aufbruch und Ankunft.

Reisebilder 03:35

Reisebilder: aus Bulgarien und Griechenland - Biwak nonstop - Vom Rila-Kloster bis zum Olymp

Land und Leute

MDR SACHSENSPIEGEL 04:05

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In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".